Fast die Hälfte der Weltbevölkerung ist von Wassermangel bedroht. 80 Prozent aller Krankheiten in armen Ländern gehen auf verschmutztes Trinkwasser zurück. Bei der Versorgung mit sauberem Wasser lässt sich mit Spenden viel bewegen, wie das Beispiel von St. Leonhards zeigt.

„Ich möchte auch Wasser aus der Wand haben“, so antwortete eine Frau aus einem Dorf in Uganda bei einem Besuch in Deutschland auf die Frage nach ihrem größten Wunsch. Gemeint ist das fließende Wasser aus einem Wasserhahn, das in afrikanischen Dörfern unerreichbar ist. Welches Privileg der Zugang zu gutem Wasser ist, das machen sich Roswitha Abfalter-Karpat, sowie Johann und Martin Abfalter immer wieder bewusst. Für die Geschäftsführer der St. Leonhardsquelle GmbH & Co. KG gehört es zu ihrer nachhaltigen Unternehmensausrichtung, dafür zu sorgen, dass auch Menschen außerhalb Deutschlands Zugang zu gutem Wasser haben. „Bei St. Leonhards dreht sich alles ums Wasser. Es ist uns wichtig, dass jeder das bestmögliche Wasser hat“, so begründet Familie Abfalter ihr vielfältiges Engagement für Wasser in Afrika und Asien. Bereits seit 2006 unterstützt das Unternehmen Herz-Jesu-Missionare im Kongo mit Geld für den Brunnenbau. Im Rahmen der Aktion „Freilassing hilft“ spendete St. Leonhards vier Dorfbrunnen in Afrika: Einer der Brunnen versorgt beispielsweise das Dorf Awalu in Nord-Uganda mit frischem Trinkwasser. Denn der vom Dorf erreichbare Fluss ist zu verschmutzt, um das Wasser trinken zu können. Das neueste Hilfsprojekt von St. Leonhards ist das Wasser- und Hygieneprojekt Watsan in Bangladesch in Zusammenarbeit mit dem Kinderhilfswerk Global Care. Ziel des Projekts ist die Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustands der Bevölkerung in 16 Dörfern in den nordwestlichen Verwaltungsdistrikten Lalmonirhat, Sadar und Aditmari durch den Bau von 1.000 Sanitäranlagen und 200 Brunnen, die sauberes Trinkwasser liefern. 38 Prozent der dortigen Bevölkerung haben keine eigene Latrine und 45 Prozent keine eigene Wasserversorgung. Die Konsequenz: In vielen Dörfern wird verunreinigtes Wasser aus Pfützen, Flüssen und Tümpeln zum Waschen und Kochen benutzt. Insbesondere Kinder sind von den durch Wasser übertragbaren Krankheiten wie Durchfall, Cholera, Hepatitis und Typhus stark betroffen. Zusätzlich zum Bau der Sanitäranlagen und Brunnen sollen umfassende Hygieneschulungen der Bevölkerung helfen, die Kindersterblichkeit und den Ausbruch von durch unzureichende Hygiene bedingten Krankheiten zu verringern.

Überschaubarer Einsatz große Wirkung

Mit Spenden aus Deutschland lässt sich bei dem Watsan-Projekt viel bewegen. Denn das Projekt wird durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert. Die Förderung beträgt 75 Prozent der Gesamtkosten. So vervierfacht sich jeder gespendete Euro. Beate Tohmé, Geschäftsführerin des Kinderhilfswerks Global Care rechnet vor: „Dank der diesjährigen Spende von St. Leonhards werden 70 Brunnen im Distrikt Lalmanirhat im Nordwesten Bangladeschs ermöglicht. Auch Hygieneschulungen sind Teil der Hilfe. Insgesamt verbessert sich durch das Projekt die Lebenssituation von mehr als 1.500 bedürftigen Menschen nachhaltig.“ Der nachhaltige Dreiklang von Ökologie, Ökonomie und Sozialem lädt zum Nachmachen ein.

Global Care Kinderhilfswerk mit jahrzehntelanger Erfahrung
Seit Jahren führt das Kinderhilfswerk Global-Care Trinkwasserprojekte in Sambia, Uganda und Bangladesch durch, auch mit Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), das 75 Prozent der Projektkosten übernimmt. Dadurch vervierfacht sich jeder gespendete Euro. www.kinderhilfswerk.de

Spendenkonto KSK Schwalm-Eder
IBAN DE16 5205 2154 0120 000 120
BIC HELADE1MEG

Verwendungszweck: 1152 – WATSAN Bangladesch

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Bildnachweis: Kinderhilfswerk Global Care