Schilddrüsenprobleme bleiben oftmals unentdeckt oder werden fehl­interpretiert. Dabei sind Probleme mit der Schilddrüse weit verbreitet. Ein Erfahrungsbericht von Eva von Hase-Mihalik.

Schilddrüsenerkrankungen sind in Deutschland – aber auch anderen europäischen Ländern – mittlerweile schon zu einer „heimlichen Volks-Epidemie“ geworden. Heimlich deswegen, weil diese in den öffentlichen „Krankheits-Statistiken“ Deutschlands über die zehn häufigsten Krankheiten des Landes nicht aufgeführt werden. Verschiedene Herzkrankheiten, Diabetes, Schlafstörungen dominieren hier die unterschiedlichen Auflistungen. Dabei leidet – nach den Erhebungen des privaten Vereins von Schilddrüsen-Erkrankten „Forum Schilddrüse“ inzwischen fast jeder dritte Einwohner Deutschlands an einer Anomalie dieses Organs.

Jodmangel der heimischen Böden

Im Wesentlichen geht es bei Schilddrüsenproblemen um Unter- oder Überfunktionen sowie das „Hashimoto-Syndrom“, benannt nach dem japanischen Arzt Hashimoto, der diese spezielle Art der Dysfunktion analysierte und beschrieb. Zurückzuführen sind viele dieser Fehlfunktionen vor allem auf einen Jodmangel unserer heimischen Böden, denn Jod ist ein elementares Element zum Funktionieren der Schilddrüse. Das darf allerdings nicht zu der Annahme verleiten, dass grundsätzlich eine zusätzliche Einnahme von Jod für alle diese Krankheiten positiv ist. Die Schilddrüse organisiert all die ganzen komplizierten Stoff- wechselprozesse des Körpers: das Wachstum, das Herz-Kreislaufsystem, sie ist verant- wortlich für die Hormonproduktion, die Verdauung und sie beeinflusst unsere Stimmung, das körperliche Wohlbefinden sowie die Haut als „Spiegel der Seele“. Allein Umfragen unter meinen Bekannten ergaben, dass etwa jede zweite Frau die ich kenne, unter einer Schilddrüsen-Fehlfunktion leidet und sich einer Behandlung unterziehen musste. Aber auch immer mehr Männer haben inzwischen eine Schilddrüsen-Behandlung oder sogar Operation hinter sich.

Symptome psychischer Belastungen

Die einen leben mit einer Schilddrüsen-Unterfunktion, fühlen sich oft müde und antriebslos, leiden unter Stimmungsschwankungen, die anderen haben eine unangenehme Überfunktion z.B. durch „kalte“ oder „heiße“ Knoten auf der Schilddrüse entwickelt, verbunden mit Nervosität, Herzrasen und Unwohlsein. Seltener ist die ganz schwer zu behandelnde Autoimmunerkrankung Hashimoto, die mal Erschöpfungs- zustände oder Benommenheit hervorrufen kann, ein anderes Mal Nervosität, Herzklopfen und Depressionen verursacht. Doch trotz der Häufigkeit der Schilddrüsenerkrankungen werden diese nicht immer erkannt und oft viel zu spät behandelt, da die Ursachen für die typischen Symptome wie z.B. Herzrasen und Unwohlsein (Überfunktion) oder Antriebsschwäche, Müdigkeit und Unwohlsein (Unterfunktion) allzu oft auch Symptome psychischer Belastungen sind und auf diese geschoben werden. Bis heute gehört die Bestimmung der Schilddrüsen-Werte durch eine Blutuntersuchung und einen unkomplizierten und relativ kostengünstigen Scan (Ultraschall) nicht zum Standardrepertoire eines normalen Gesundheitschecks beim Hausarzt. Selbst bei Schilderung all dieser Symptome bleiben deswegen Schilddrüsenerkrankungen (zum Beispiel Knoten auf der Schilddrüse) lange unentdeckt, die Symptome werden falsch behandelt – oft als psychische Probleme oder „Midlife-Crisis“ interpretiert – und verschleppen sich. Natürlich gibt es dabei Ausnahmen. Doch einen Termin bei einem Endokrinologen, dem oder der Spezialistin für die Schilddrüse, zu bekommen, ist inzwischen oft mit monatelangen Wartezeiten in den Praxen verbunden. Und immer noch nicht wissen alle Endokrinologen, dass Jod zwar gesund und wichtig für die Schilddrüse ist – aber bei einer Überfunktion der Schilddrüse das künstliche zugefügte Jod in den gelben Kochsalz-Packungen aus dem Supermarkt zu Herzrasen und Komplikationen führen kann. Denn meist hat sich eine Überfunktion der Schilddrüse (durch Blutwerte nachweisbar) deshalb entwickelt, weil der Körper sozusagen als „Reparatur-Ausgleich“ einer Unterfunktion dieses Organs, selber Knoten in der Schilddrüse gebildet hat. Diese wirken wie kleine zusätzliche Schilddrüsen, die aber unkontrolliert und unsystematisch – sozusagen im „Wildwuchs“ – Schilddrüsen-Hormone produzieren. In diesem Fall reagiert der Körper ganz empfindlich auf Jod: Herzrasen und Übelkeit können die Beschwerden sein, ohne dass man sofort die Ursache erkennt. Für Menschen mit einer Unterfunktion kann das im Supermarkt erhältliche Kochsalz (dem alle wertvollen Mineralien entzogen wurden) mit künstlichem Jod (Kaliumjodid) vielleicht noch eine positive Wirkung haben, für Menschen mit einer bereits entwickelten Überfunktion wirkt es als reines Gift. Eine Unterfunktion der Schilddrüse lässt sich besser behandeln – verschrieben wird bei dieser Diagnose das Schilddrüsenhormon T4 -Thyroxin – als eine Überfunktion. Bei einer Überfunktion wird oft eine operative Entfernung oder die sogenannte „Radiojodtherapie“ empfohlen, letztere ist kein operativer Eingriff sondern ein nuklearmedizinisches Verfahren. Das Allerbeste ist allerdings die Vorbeugung eines Jodmangels und auch, sich mit den Lebensmitteln zu versorgen, die auf natürliche Art und Weise Anteile von Jod enthalten.

 

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Bei ganzheitlichen Ernährungsexperten herrscht die Meinung vor, dass was im natürlichen Verbund gegessen oder getrunken wird, vom Körper besser verwertet werden kann. So etwa auch die Vitalstoffe im Apfel im Vergleich zur Vitamintablette, die Vitalstoffe in Algen oder Fisch oder auch natürliches Jod aus einer Solequelle.

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