Italien/Südtirol
La Perla – neue Ziele führen zu neuen Ufern
„Wenn wir etwas für uns selbst tun wollen, dann müssen wir etwas für unsere Umgebung tun.“ Nach diesem Vermächtnis seiner Eltern agiert der Hotelier Michil Costa bei jeder Entscheidung seine „Hotel-Perle“ betreffend, er engagiert sich aktiv gegen Licht- und Akustikverschmutzung in Corvara und für den Umweltschutz in den ganzen Dolomiten, darüber hinaus gründete er eine Stiftung für Kinderrechte.
Für sein Hotel, das vermögende Gäste aus aller Welt anzieht, lässt er eine Gemeinwohlbilanz erstellen. Kann das gut gehen, wo doch der GWÖ gerne gesteuerte Zwangswirtschaft vorgeworfen wird? Ja, es geht gut, denn Costa lebt seine Überzeugungen und trägt sie in seine Kreise weiter, spricht mit seinen Mitarbeitern über Bodenausnutzung, Wasserknappheit, soziale Ungerechtigkeit und über den „Overshootday“ (21. August), den Tag, an dem die Ressourcen, die der Welt für ein Jahr zur Verfügung stehen, bereits aufgebraucht sind. Costa: „Das Wissen darum ist die Basis für die Veränderung im Denken und wenn wir so von der Basis starten, kann Gemeinwohl-Ökonomie wachsen.“ Im verantwortungsvollen Miteinander des Teams, das sich – nicht nur auf der homepage des Hauses – wie eine große Familie aufstellt, entstehen immer neue nachhaltige Ideen für Gäste und Umwelt. Mit schlichter Eleganz zeigt das La Perla seinen Gästen, wie sich wahrer Luxus im Sinne des Gemeinwohls anfühlt. Costas Vision steckt aber nicht nur Mitarbeiter und Gäste an. Der Hotelier beeinflusst auch andere Hotels und Zulieferer. Costa: „So haben wir uns fest vorgenommen, in zwei Jahren nur mehr bei jenen Lieferanten zu kaufen, die auch eine Gemeinwohl-Sozialbilanz vorweisen können.“ | www.hotel-laperla.it
Foto: La Perla – Willeit Gustav
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