Über einer Million Bäume wurden durch  „Embracing the World“  und deren internationale Jugendbewegung AYUDH seit 2001 bereits gepflanzt. Begonnen hat alles nach dem Tsunami im Indischen Ozean, wo  3.000 Setzlinge auf einem 13 km langen Küstenabschnitt gesteckt wurden. Die Aktion ist Teil der UN-Kampagne „Eine Milliarde Bäume“. Das Bild zeigt die Baumpflanzaktion von AYUDH und Plant for the Planet in dem kleinen Ort Berg am Starnberger See  – in der Montessorischule auf Gut Biberkor. Anlass war am 30/31.10.18 der Besuch von AMMA –  dem Kopf und Herz von „Embracing the World“ und von über 1000 Gästen aus ganz Deutschland.

Mata Amritanandamayi, auch Amma (Mutter) genannt, reist regelmäßig durch die ganze Welt, um kostenlose öffentliche Veranstaltungen durchzuführen. Im Oktober war sie schon in Irland, Niederlande, Schweiz und Frankreich  und im November geht es weiter nach Dänemark und England. Ihre Veranstaltungen bestehen aus Vorträgen, Musik und geführter Meditation. In ihren Vorträgen bietet sie Orientierung hinsichtlich persönlicher Erfüllung, spricht aber auch die wichtigen Themen unserer Zeit an. Bis zum heutigen Tag schließt sie jede Veranstaltung damit ab, dass sie jeden einzelnen Menschen umarmt, der an der Veranstaltung teilnimmt. Es ist diese einfache Geste, die sowohl Inspiration als auch Symbol einer ständig wachsenden Bewegung ist. Unter der Dachorganisation MAM laufen weltweit Projekte, die auf nachhaltige Katastropheneinsätze, Wohnraumschaffung und Nahrungsversorgung der Ärmsten, Gesundheitssysteme, Altersvorsorge, dem Umweltschutz sowie auf Bildung und Stärkung der Frauen spezialisiert sind.

Als Mitglied der UN-Kampagne „Eine Milliarde Bäume“ hat sich Embracing the World selbst verpflichtet, zur Pflanzung von insgesamt sechs Millionen Bäumen weltweit.

Mitgefühl leben

Was treibt die in Kerala geborene  65-jährige Inderin aus ärmlichsten Verhältnissen an, weltweit  humanitäre Projekte auf die Beine zu stellen?  Als junges Mädchen beeindruckte sie zutiefst die schwere Armut in ihrem Umfeld. Gemäß dem Hinduismus entsteht das Leiden eines Menschen aufgrund seines Karmas – der Resultate von vergangenen Handlungen. Amma akzeptierte diese Sichtweise, aber sie weigerte sich dies als eine Begründung für Untätigkeit anzunehmen. Amma betrachtete die Grundlagen von Karma eingehend, bis ihr schließlich eine noch tiefgründigere Wahrheit klar wurde: Sie stellte eine Frage, die sie jedem von uns bis zum heutigen Tag stellt: „Wenn es das Karma von jemandem ist zu leiden, ist es dann nicht unsere Pflicht seine Schmerzen und sein Leid zu lindern?“ Dabei rät Amma jedem, nach den Prinzipien der jeweiligen Religion zu leben und Mitgefühl zu leben.

Ihre einfache und zugleich tiefgründige Überzeugung  – dass jeder von uns die Pflicht hat, jenen eine helfende Hand zu reichen die weniger glücklich sind – bewegt weltweit Menschen zu Mitgefühl und Aktivität für andere und für die Umwelt.

weitere Informationen über die Umwelt- und sozialen Projekte von Embracing the World

Das Foto zeigt Vertreter/innen von AYUDH, der Jugendorganisation von Embracing the World, Kinder der Montessori-Schule Biberkor und Plant for the Planet.