Wasser ist nicht gleich Wasser: Immer mehr Konsumenten wissen um die Qualitätsunterschiede beim Wasser und treffen bei der Auswahl eine bewusste Entscheidung – ob im Supermarkt oder im Restaurant. 

Für Gesundheitsbewusste ist das Felke-Kurhaus Menschel im Nahe-Tal ein stilvoller Treffpunkt. In das im englischen Stil erbaute Landhaus kommen Menschen, um ein entspanntes Wellness-Wochenende zu verbringen, eine Felke-Lehmkur zu absolvieren oder aber sich medizinisch durchchecken zu lassen. Die Gourmet-Küche des von Familie Menschel geführten Bio-Hotels legt nicht nur bei der Auswahl der Zutaten Wert auf Spitzenqualität – auch die Getränkekarte zeugt vom Qualitätsbewusstsein des Hauses: So ist dort neben Bio-Weinen der Region auch die Quelle St. Leonhard vertreten. Ob im Restaurant oder in der Kamin-Ecke – die eleganten Glasflaschen des oberbayerischen Abfüllers sind auf vielen Tischen auf den ersten Blick zu erkennen.

Mit seinen „lebendigen Wässern“ hat die in Stephanskirchen angesiedelte St. Leonhards Quelle GmbH & Co KG einen Qualitätsbegriff geprägt, der das 1995 an den Start gegangene Unternehmen in kurzer Zeit zum Marktführer im Naturkost-Handel gemacht hat. Gesundheitsbewusste schätzen die besonderen Eigenschaften von „lebendigem Wasser“ (siehe Randspalte). Und so sind die Wässer von St. Leonhards mittlerweile auch in zahlreichen Bio-Hotels vertreten.

Immer populärer bei Feinschmeckern
Doch auch unter Feinschmeckern findet „lebendiges Wasser“ immer mehr Anhänger. In der von Gourmets geschätzten Lebensmittelabteilung des Kaufhauses Karstadt in Frankfurt beispielsweise steht im Wasser-Regal neben so bekannten Wässern wie Volvic, Evian oder Selters auch das Sortiment der St. Leonhardsbetriebe: Quelle St. Leonhard, Lichtquelle, Sonnenquelle, Georgsquelle, Mondquelle und sogar die Vollmond-Abfüllung. „Das Bewusstsein für Mineralwasser ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen“, beobachtet Lars Hentschel, Sommelier im Hotel „Atlantic Kempinski“ in Hamburg. Der 40-Jährige ist Herr über 400 Weine und betreut außerdem die Wasserkarte des Nobelhotels. „Natürlich sind die Unterschiede hier feiner als beim Wein“, erklärt er, „dennoch lohnt es sich, darauf zu achten, welches Wasser Sie trinken.“

Testsieger bei der Blindverkostung
Spätestens seit dem Wassertasting, das die Münchner Nobel-Bar M 1 vor vier Jahren organisierte und bei dem die Quelle St. Leonhard in der Kategorie „naturell“ Testsieger wurde, kommt eine professionelle Wasserkarte eigentlich nicht mehr an diesem Wasser vorbei. Und so findet man das Wasser von St. Leonhards mittlerweile in einer ganzen Reihe von Spitzen-Lokalen. Beispielsweise im Tantris in München, das mit zwei Michelin-Sternen zu den besten Restaurants Deutschlands zählt.
Auch die Residenz Heinz Winkler in Aschau bietet die Leonhardsquelle ihren Gästen. 20 Mal wurde Heinz Winkler schon mit den begehrten 3-Michelin-Sternen ausgezeichnet und in seiner Küche zaubert er Gerichte, die seinen Genießer-Gästen auf der Zunge zergehen. Im Weinkeller ist Platz für rund 25 000 Flaschen, darunter auch edle und rare Chateau-Tropfen von „Latour“ bis „Lafite“. Auf der Weinkarte befinden sich 950 Positionen. Auch wenn es im Nobel-Restaurant von Heinz Winkler keine separate Wasserkarte und keinen Wasser-Sommelier gibt, so ist das Wassertrinken in dem Gourmet-Tempel dennoch ein wichtiges Thema: „In der hohen Gastronomie bleibt der Gast drei bis vier Stunden und er braucht viel Wasser, um den Wein zu neutralisieren“, sagt Alexander Winkler, der Restaurantleiter. Pro Flasche Wein empfiehlt er, zwei Flaschen Wasser zu trinken. Die Kriterien für die von ihm ausgewählten Wässer: dass sie nicht zu stark mineralisiert sind und zu salzig schmecken und dass sie dazu in der Lage sind, bei mehrgängigen Menüs und mehreren Weinen die Neutralität im Mund herzustellen, so dass der Geschmack des nächsten Gangs oder Weins ausgekostet werden kann.

Wichtig ist nicht, wie berühmt das Wasser ist, sondern wie gut
In die gleiche Richtung argumentiert Markus Del Monego, Weltmeister der Sommeliers und Master of Wine. In seinem Buch „Mineralwasser für Genießer“ beschäftigt er sich mit dem Zusammenwirken von Wein und Wasser und gibt Hilfestellung bei der Wahl der richtigen Kombination. Zu einem säurebetonten, spritzigen Wein empfiehlt er beispielsweise eher ein stilles Wasser; zu einer Riesling-Auslese darf es dagegen ruhig ein wenig Kohlensäure sein. „Das unterstreicht die feine Säure des Rieslings und lässt die Süße ein wenig in den Hintergrund treten. Der Wein wirkt dadurch frischer“, erklärt er. Von den exzentrischen internationalen Wässern, die vor einiger Zeit so angesagt waren, rät er eher ab: „Wichtig ist nicht, wie berühmt das Wasser ist, sondern wie gut“, lautet seine Devise.

Wasserkultur in der Campingplatz-Wirtschaft
Qualitätsbewusstsein ist keine Frage des Geldbeutels. Marina Schmidt, die Wirtin vom Gasthaus Camping Seehäusl in Chieming erzählt begeistert: „Vor sieben Jahren haben wir mit den St. Leonhardswässern angefangen und ich war sehr erstaunt über die feinen Geschmacksunterschiede.“ Sie ist stolz und beruhigt, dass sie ihren Gästen gutes Wasser anbieten kann, das nach ihrer Erfahrung auch gut zu tollen Weinen passt. Immer wieder freut sich Marina Schmidt über die überraschte Reaktion ihrer Gäste, in dem Ausflugslokal die Quellen von St. Leonhards anzutreffen. Unter qualitätsbewussten Konsumenten genießt das Wasser schon so etwas wie Kultstatus.

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