Was heute für uns noch kaum vorstellbar ist, kann morgen schon Realität werden: Lebensmittel-Knappheit! Der Markt kann nicht mehr versorgt werden! Klingt das nach übertriebener Panikmache oder ist da etwas dran? Das 8. IG FÜR Symposium geht dieser Frage nach, legt Fakten auf den Tisch und möchte Denkanstöße geben:

  • China hat nur 9,4% fruchtbare Fläche, davon sind 18% kontaminiert durch Schadstoffe. Somit kauft und pachtet China weltweit riesige Agrarflächen für sich an.
  • In den USA sind 49% der landwirtschaftlichen Flächen durch Monokulturen ohne Fruchtfolge mit 10-fachem Spritzmitteleinsatz von Round Up Ready und 3 Meter
    hohen Super-Unkräutern unfruchtbar.
  • Monsanto warnt vor negativen Auswirkungen des Anbaus seiner eigenen Gentechnik-Soja. Große Schwellenländer wie China werden also Reis und andere Grundnahrungsmittel einfach aufkaufen.
  • Die Chemie-Multis sichern sich rigoros mit bereits 7600 Patentanmeldungen wichtige Saaten, Pflanzen und Tiere.
  • In Deutschland und Europa werden laufend wertvolle Humusböden vernichtet, verbaut, verbetoniert und vermaist.
  • Der Fernsehkoch Tim Mälzer kritisiert „Tomaten ohne Bodenberührung und ohne Geschmack“.
  • Die Überfischung und Verschmutzung der Weltmeere ist ungebremst.
  • Die Massentierhaltung braucht immer neue Antibiotika

Diese Auflistung von alarmierenden Fakten ließe sich noch lange fortsetzen. Der Lebensmittel-Markt wird von zwei Seiten beeinflusst, die eine Verfügbarkeit unserer
Nahrungsmittel beeinflussen. Sozusagen zwei Systeme stehen sich im Bezug auf die Verfügbarkeit von Lebensmitteln gegenüber:
–  Macht und Monopolstellungen internationaler Konzerne die Druck im Markt erzeugen mittels Preisverfall bei gesteuerter Überproduktionen oder Erzeugung künstlicher
Verknappung.
– Marktvielfalt durch regionale Erzeugung und Verarbeitung vieler Marktteilnehmer einer Wertschöpfungskette selbständiger Unternehmen. Wobei Angebot und
Nachfrage die Produktion und Preise regulieren.

Die IG FÜR und der Bundesverband „Die VERBRAUCHER INITIATIVE e.V.“ stellen zur Diskussion und wollen Denkanstöße geben, wohin uns welcher Weg langfristig führt. So bekommen wir einen eigenen Kompass, mit dem wir bestimmte Entwicklungen (noch) frühzeitig erkennen können und haben die Möglichkeit zu entscheiden, wofür wir uns einsetzen wollen.

Wann: 11. März 2015 von 10 Uhr bis 16.30 Uhr

Wo:  Köln, in den Räumen von GS1 Germany, Maarweg 133
Weitere Informationen unte www.ig-fuer.de