Die zehn goldenen Ernährungsregeln

 

Margret Jamin ist Heilprakikerin und Homöopathin. Ihr Motto ist die Eigenverantwortung der Patienten. Das bedeutet, sein „Haus“ selbst in Ordnung zu halten – durch regelmäßige Bewegung, Entspannung und bewusste Ernährung. Mit metabolic balance hat sie das passende Ernährungsprogramm gefunden. Hier sind ihre zehn besten Ernährungstipps:

1: Fünf Hände voll Obst und Gemüse jeden Tag.
Mit genügend Gemüse, Obst und vollwertigen Getreideprodukten, vor allem Roggen und Hafer, sowie mit Kartoffeln und Vollkornreis bekommt der Körper die Nährstoffe, die er für einen ausgewogenen Stoffwechsel benötigt. Immer dann, wenn Sport angesagt ist, kommen mehr Kohlenhydrate in Form von Kartoffeln, Vollkornnudeln oder Reis dazu.

2: Drei Mal täglich essen, nicht mehr und nicht weniger.
Drei Mahlzeiten müssen eingehalten werden, damit der Körper nicht in eine „Notsituation“ gerät. Immer dann, wenn zu wenig gegessen wird, wird der „innere Ofen“ heruntergeschaltet. Jede Diät wirkt daher kontraproduktiv auf den Stoffwechsel und führt zum JoJo-Effekt.

3: Zwischen den Mahlzeiten fünf Stunden Pause einlegen.
Fünf Stunden Pause zwischen den Mahlzeiten wirken sich positiv auf den Stoffwechsel aus, weil etwa eine Stunde nach einer vollwertigen, ballaststoffreichen Mahlzeit der Blutzucker so weit absinkt, dass kein weiteres Insulin im Körper mehr benötigt wird. Jetzt beginnt die Zeit für den Stoffwechsel, in dem alle wichtigen Aufbau-, Umbau- und Abbauprozesse ablaufen, alle wichtigen Hormone aktiviert werden.

4: Nach 21.00 Uhr nichts mehr essen.
Die lange Nachtruhe garantiert beste Fettverbrennung. Dabei ist die Leber besonders aktiv: Da sie im Liegen um bis zu 40 Prozent mehr als tagsüber durchblutet ist, kann sie den Körper in dieser Zeit optimal entgiften.

5: Genügend Wasser trinken.
Als Faustregel fürs Trinken gelten 35 ml Wasser pro kg Körpergewicht pro Tag. Das Wasser sollte am besten reines Quellwasser ohne Kohlensäure sein. Es wird gebraucht um Nährstoffe zu transportieren, Stoffwechselschlacken aufzunehmen und über Blut und Lymphe wieder auszuscheiden.

6: Nur „gute“ Fette verwenden.
Neben den Kohlenhydraten bilden die „guten“ Fette unseren Super-Brennstoff. Sie sind notwendig für viele Stoffwechselvorgänge. Der Körper kann die ungesättigten Fettsäuren nicht selbst herstellen und benötigt wertvolle Unterstützung in Form von Raps-, Oliven-, Walnuss- und Leinöl, sowie Fisch.

7: Hochwertige Eiweiße verzehren.
Ein weiterer Grundpfeiler gesunder Ernährung ist das Eiweiß, auch Protein genannt. Der menschliche Körper, wie Haut, Muskeln, Haare und Knochen, besteht zu einem Großteil aus Protein. Deshalb ist Eiweiß ganz wichtig für Wachstum und Wiederherstellung von Gewebe. Eier und Milchprodukte, Fisch und Geflügel liefern uns hochwertige Proteine.

8: Jede Mahlzeit mit einem Bissen Eiweiß beginnen.
Sobald Eiweiß mit dem ersten Bissen in den Magen gelangt, wird sofort das Hormon Glucagon ausgeschüttet. Glucagon ist ein natürlicher Gegenspieler vom Insulin, aktiviert die Fettverbrennung und drosselt nach einer proteinreichen Nahrung die Insulinproduktion.

9: Nur eine Eiweißart pro Mahlzeit essen.
Das bedeutet, wir sollen zu einer Mahlzeit entweder Fisch oder Käse oder Geflügel oder jeweils nur eine andere Sorte Eiweiß essen. Bei einem Eiweiß-Mix kommt es zu einem Überhang an Aminosäuren und einer daraus resultierenden Übersäuerung des Körpers. Der Grund: Unser Organismus zerlegt die über die Nahurung aufgenommenen Eiweiße in ihre einzelnen Bausteine, die Aminosäuren. Um später daraus körpereigenes Eiweiß zu bilden benötigt er davon eine ausreichende Menge. Wenn Eiweiß-Sorten gemischt werden, ist die kleinste der acht Aminosäuren das Maß und mehr wird nicht verstoffwechselt. Die nicht verwerteten Aminosäurenreste übersäuern den Körper. Nicht die Eiweißmenge trägt also zur Übersäuerung bei, sondern der Überhang, der durch die Mischung entsteht.

10: Am Tag drei verschiedene Sorten Eiweiß einplanen.
Zu den drei täglichen Mahlzeiten sollten immer unterschiedliche Eiweiß-Sorten gegessen werden. Also Käse, Geflügel und Eier oder Quark, Fleisch und Fisch. Durch diese über den Tag verteilten unterschiedlichen Eiweißsorten bekommt der Körper über die Nahrung genügend Eiweißbaustoffe geliefert, um damit später wiederum körpereigenes Eiweiß zu produzieren.

QC17E03

Koch-Buch der Quell-Edition “Jeder Mensch isst anders”.